Das Pferd ist ein Beute-, und daher ein Fluchttier. Seine Beine und Füsse sind für eine schnelle Flucht konstruiert. Nicht unbedingt, um damit alt zu werden.
Um nicht zu verformen und Schaden zu nehmen, ist dieser, vielleicht etwas voreilig, als “Wunder der Natur“ bezeichnete Pferdehuf auf unsere Hilfe angewiesen. Auf Hufpflege und Hufschutz.
Kein Tier besitzt einen so anfälligen, spezialisierten Fuss wie das Pferd. Dieser Fuss wird durch die Stallhaltung und Nutzung arg strapaziert, oft überfordert.
Aufgrund seiner Beschaffenheit wird sich ein unbeschlagener Pferdehuf IMMER ungleichmässig abnutzen. Dies geschieht wegen der Biomechanik des am Boden gehenden Säugetieres. (…..dieses Schieflaufen ist auch der eigentliche Grund für die Erfindung des Hufeisens!).
Diese Tatsache ist selbsterklärend, warum nicht ohne Hufschutz geritten werden sollte.
Die harte Hornkapsel der Equiden ist zu vergleichen mit unserem Schuhwerk. Wenn wir Barfuss laufen, gehen wir wie auf einer Hundepfote, es passiert nichts – die Füsse nutzen sich nicht einseitig ab. Unsere Schuhe jedoch nutzen sich, gleich wie der Huf, einseitig ab.