Meine Passion ist die jedem Tier individuell angepasste Hufpflege. Eine Hufpflege, die sich täglich einzigartig bewährt. Meine hervorragenden Resultate beruhen auf jahrelanger Erfahrung und grossem Wissen über den unbeschlagenen Pferdehuf. Dabei arbeite ich mit Präzision, Hingabe und Geduld. Auch ist es mir ein Anliegen, Pferde mit gut passendem, funktionierendem und individuellem Hufschutz auf ihren Weg zu schicken. Dieser Hufschutz soll auch für uns leicht bedienbar, pflegeleicht und vielseitig einsetzbar sein.
Auch wenn in der heutigen Zeit nur noch sehr wenige Pferde auf einen permanenten Hufschutz wie das Hufeisen angewiesen sind, steht es uns nicht an, den Hufbeschlag zu verunglimpfen. Er gehört zu den zehn grössten Erfindungen der Menschheit. Erst mit diesem, relativ unkomplizierten Hufschutz konnte das Pferd (und mit ihm das Wagenrad!) uneingeschränkt genutzt werden. Heute können wir uns den Luxus leisten, nicht mehr alle Pferde beschlagen zu müssen. Durchaus Sinn machen kann Hufbeschlag aber noch im Spitzensport, bei schwerer Zugarbeit oder bei Krankheiten.
Triftige Gründe gegen Beschlag sind:
Eine erhebliche Verletzungsgefahr bei artgerechter Gruppenhaltung
Landschaden auf Reitwegen und Weide
Die Koppel links (wenig Landschaden und immer noch Grasbewuchs) gehört dem Barhufpferd. Die verwüstete Koppel rechts gehört einem beschlagenen Pferd.
Das Ausschalten der vertikalen Trachtenbewegung (beim Barhuf lassen sich die Trachten ca. 1 cm vertikal bewegen). Mit dieser Bewegung wird der Aufprall beim Auffussen abgedämft. Von diesem Aufprall werden die Trachten durch das starre Eisen regelrecht zerquetscht.
Bei Zugpferden, die stundenlang auf befestigten Strassen traben mussten, war die durch diesen Aufprall provozierte Hufknorpelverknöcherung eine gefürchtete Krankheit.
Beschlag als Hornabriebschutz
Der grösste Vorteil des Beschlages ist seine Unkompliziertheit als Huf- oder besser Hornabriebschutz.
Dass sich kein Horn abreibt ist aber auch ein grosser Nachteil: Die Hufe werden sehr schnell zu lang. Werden Eisen länger als 5-6 Wochen am Huf belassen entstehen enorme, schädliche Druckveränderungen in Zehengelenken und Sehnen.
Vor 100 Jahren wurden Reitpferde alle 30 Tage umbeschlagen!